Unsere Sippen in Nindorf haben sich immer im Dorfgemeinschaftshaus getroffen. Im Sommer und entsprechend der jahreszeitlichen Möglichkeiten, ging es aber so oft wie möglich in ein nahegelegenes Waldstück. Um dies möglichst Wetter-unabhängig durchführen zu können, wurde auf unserem Stammesthing 2018 beschlossen, dass wir uns einen Bauwagen anschaffen wollen. Dieser sollte so groß sein, dass sich dort eine Wölflingsmeute treffen kann. Aufgrund der Kosten und Geldmittel sollte dies als Bauprojekt in Eigenleistung erfolgen.

Hier nun die Chronologie:

2019 Begin des Projekts

Im April 2019 haben wir uns diesen robusten Anhänger als Grundlage für unseren Bauwagen angeschafft

Bei Familie Hinz wurde dann auf der Weide ein Zelt aufgebaut, in dem das Projekt umgesetzt werden sollte.

Dort wurde der Anhänger zunächst komplett zerlegt und von 4m auf 8m verlängert.

Das richtige Verschweißen erforderte schon eine erste größere Konstruktion, so dass der Rahmen von unten und oben verschweißt werden konnte. Dank an Micha H. der uns hier tatkräftig unterstützte.

Im September 2019 war dann der Rahmen fertig verschweißt und gestrichen, incl. der Verbreiterung von 2,0m auf 2,5m. Mit drei Anstrichen aus Schiffsfarbe!

In den Herbstferien 2019 gab es dann eine Werkwoche in der Boden, die Wände und die Deckensparren aufgestellt wurden, so dass wir am 13.10.2019 Richtfest feiern konnten.

Bei einer Zeltlänge von 8m und einer Bauwagenlänge von 8m musste beides genau zusammenpassen. Hierfür musste der Bauwagen noch auf entsprechenden Gleitlagern verschoben werden.

Dann konnten im Oktober 2019 auch die Giebel erstellt werden und der Dachbau konnte erfolgen.

Mitte November war dann der Innenausbau fertig!

2020 Projekt läuft langsam unter Corona-Bedingungen

Dann kam Corona und ein gemeinschaftliches Arbeiten war nicht mehr möglich. Da Jonathan mehrere Wochen zuhause war, wurde von ihm im März 2020 die Dämmung und Folien eingebaut.

Ein altes elektrisches Messer tat hier gute Dienst zum Schneiden der Hanfisolierung und es Roch immer noch frischen Heu :-)

Im Mai wurden dann in Kleingruppen aus den einzelnen Familien die Außenschale aus Lärchenholz angebracht.

ImJuni 2020 ging dann auch wieder mehr in größeren Gruppen, sodass das Dach aufgebracht werden konnte und auch schließlich das Zelt abgebaut werden konnte.

Parallel lief die ganze Zeit die Überarbeitung des Fahrwerks und des Drehkranzes. 

Im Oktober 2020 erstrahlte der Drehkranz in neuer Farbe und wieder gangbarer Auflaufbremse. Auch die Hinterachse war überholt worden.

Am 24. Oktober 2020 stand der Bauwagen dann zunächst hinten auf eigen Füssen / Rädern!

2021 Das Projekt soll einen Abschluss finden

Nachdem in der waagerechten Stellung Fensterläden usw. angebracht werden konnten, wurde im Februar 2021 auch der Drehkranz angebracht. Der Bauwagen stand nun auf eigenen Rädern.

Für die weiteren Arbeiten im und am Wagen wurde dieser im März umgestellt und aufgebockt.

Im Juli 2021 waren dann die Arbeiten außen soweit abgeschlossen, das der Wagen den Bauplatz verlassen konnte. Nur die Frage war: Wohin?

Überlegungen, das der Bauwagen optimaler Weise in Nindorf stehen sollte, gab es bei uns schon.

Und dann kam die Überraschung:

Ulf Gehlken aus Nindorf, erklärte sich bereit uns ein kleines brachliegendes Waldstück zur Verfügung zu stellen.  Welch ein Glück.

 

Anfang Oktober 2021 wurde dann der Platz hergerichtet. 

Am 17. Oktober war es dann soweit, der Bauwagen wurde nach Nindorf gebracht und hat dort einen tollen Platz gefunden!

Vielen Dank an Fam. Bösch für den Trecker und besonderen Dank an Ulf für die Unterstützung beim Einparken und für das tolle Gelände.